Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat jüngst die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ berufen, die Empfehlungen für die Krankenhausreformen ab dem Jahr 2023 erarbeiten soll. An die Kommission, die sich vor allem aus Wissenschaftlern zusammensetzt, bestehen sehr heterogene Anforderungen – wissentlich, dass Reformen in diesem Bereich dringend notwendig sind. Jedoch kritisieren vor allem sowohl die Verbände der Selbstverwaltung als auch die Bundesländer, dass sie lediglich zu Anhörungen geladen werden – ihnen eine konkrete Mitarbeit jedoch verwehrt wird. Deshalb möchten wir mit Ihnen und hochkarätigen Akteuren des bayerischen Gesundheitswesens über die spezifisch bayerischen Anforderungen aus der Perspektive der Wissenschaft, der Politik, der Krankenhäuser sowie der Kostenträger gemeinsam diskutieren.
Datum und Uhrzeit:
13. Juli 2022, 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Die Veranstaltung findet online statt:
https://cognos-ag-de.zoom.us/j/8812334383?pwd=cUFibXcrcUR0Nnh6TWlVVnExTlNrQT09
Meeting-ID: 881 233 4383; Kenncode: 1s1sHN
Programm
9.30 Uhr: Begrüßung
Angelika Huber-Straßer und Annette Kennel
9.40 Uhr Einführung: Anforderungen aus der Sicht der Gesundheitsökonomie
Prof. Dr. Andreas Beivers
10.00 Uhr: Statements und Podiumsdiskussion
Dr. Winfried Brechmann
Roland Engehausen
Dr. Ralf Langejürgen
Moderation: Prof. Dr. Andreas Beivers und Thomas Rüger
11.00 Uhr: Zusammenfassung und Verabschiedung
Julia Kaub
11.15 Uhr: Ende der Veranstaltung
Referenten:
- Prof. Dr. Andreas Beivers, Professor für Gesundheitsökonomie, Hochschule Fresenius und Stiftung Münch
- Dr. Winfried Brechmann, Amtschef, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
- Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft e. V.
- Angelika Huber-Straßer, Regionalvorständin Süd, KPMG AG
- Julia Kaub, Partnerin, Health Care, KPMG AG
- Annette Kennel, Geschäftsführerin, Stiftung Münch
- Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern, Verband der Ersatzkassen e.V.
- Thomas Rüger, Partner, Health Care, KPMG AG
Die Stiftung Münch wurde 2014 von Eugen Münch ins Leben gerufen. Das Stiftungsziel ist es, trotz einer alternden Gesellschaft weiterhin allen Menschen den Zugang zu nicht rationierter Medizin zu ermöglichen. Als Grundlage dient das von Eugen Münch entwickelte Konzept der Netzwerkmedizin. Die Stiftung unterstützt Wissenschaft, Forschung und praxisnahe Arbeiten in der Gesundheitswirtschaft und fördert den nationalen und internationalen Austausch. Sie arbeitet unabhängig und stellt ihr Wissen öffentlich zur Verfügung. Den Vorstand bilden Prof. Dr. Boris Augurzky (Vorsitz), Eugen Münch (stellv. Vorsitz), Prof. Dr. med. Bernd Griewing und Dr. Christian Zschocke; die Geschäftsführung liegt bei Annette Kennel.